Top-Spiel in Hamm

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Zuletzt aktualisiert am Freitag, 14. November 2025

Am Sonntag um 15 Uhr steigt das Top-Spiel der 3. Bundesliga Nord in der Sporthalle des Gymnasiums Hammonense in Hamm. Der TTC Grünweiß als Spitzenreiter empfängt den Tabellen-Dritten SV Union Velbert.

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In der bisherigen Saison mit guter Vorstellung: Nishant Lebaka
Westfälischer Anzeiger

Sechs Begegnungen hat der TTC GW Bad Hamm in der laufenden Saison der 3. Tischtennis-Bundesliga absolviert.

Und zur Freude der GW-Fans grüßt das Team den Rest der Liga von der Tabellenspitze. Nicht schlecht, findet auch Martin Vatheuer. Zumal der Vorsitzende der Grünweißen für den Aufsteiger vor Saisonbeginn nur den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben hatte. Mögliches Understatement abgezogen, bleibt immer noch eine bislang bärenstarke Vorstellung der Mannschaft um Spitzenspieler Gerrit Engemann.

GW-Vorsitzender Martin Vatheuer: "Alles in allem wäre es schön, wenn wir gegen Velbert einen Punkt holen könnten. Denn danach wird es nicht leichter."

Vatheuer hat den guten Lauf des Teams wohlwollend registriert. Er genießt den Moment mit der Mannschaft: „Ich bin froh, dass es bisher so gut gelaufen ist für uns. Mit dem Abstieg werden wir daher wohl nichts zu tun haben“, sagt er, gibt aber im gleichen Atemzug zu bedenken: „Die vermeintlich stärksten Brocken mit Frankfurt, Lampertheim und Velbert II kommen ja erst noch. In diesen Spielen werden die Trauben für uns sehr hoch hängen.“

Engemann war zur vergangenen Saison nach zwei Jahren beim TTC Altena zu den Grünweißen zurückgekehrt und mit der Mannschaft in die 3. Liga aufgestiegen. Da bekamen er und seine Mitspieler Chris Andersen und Friedrich Kühn von Burgsdorff mit dem Polen Nestor Wasylkowski und dem US-Amerikaner Nishant Lebaka zwei neue Teamkollegen zur Seite gestellt, die sich bis zum fünften Spieltag an Position zwei abwechselten, dann im vergangenen Match gegen den TuS Celle (6:0) beide aufliefen.

Das wird zumindest auch im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den direkten Verfolger SV Union Velbert II (15 Uhr/Sporthalle des Gymnasiums Hammonense), der mit 8:2 Punkten eine Partie weniger absolviert hat, so sein. Denn Friedrich Kühn von Burgsdorff ist am Sonntag nicht dabei.

„Bei den beiden Neuzugängen wussten wir, dass sie gut sind, aber nicht genau, wie sie sich gegen die Konkurrenz in der Liga schlagen würden“, sagt Vatheuer, der nun nach den ersten gespielten Begegnungen die Gewissheit hat, dass beide am oberen Paarkreuz mithalten können. Wasylkowski (3:2 Siege) und Lebaka (4:2, oben: 3:2) stehen beide leicht positiv und können in Bestform gegen fast alle Gegner in der Liga gewinnen.

Schwer wird es für die Grünweißen am Sonntag auf jeden Fall. Denn: „Velbert kann je nach Aufstellung sehr, sehr stark sein oder einfach nur stark“, zeigt Vatheuer großen Respekt vor den Gästen. „Vor der Saison hätten wir uns als deutlicher Außenseiter gesehen, jetzt in Reichweite.“

Mit Michael Servaty (aktuell 7:2 Siege) hat Velbert einen zweitligaerfahrenen Spitzenspieler im Aufgebot, Lars Hielscher (Co-Bundestrainer und früherer Nationalspieler) bringt ebenfalls viel Erfahrung mit. Noah Hersel ist einer der talentiertesten deutschen Nachwuchsspieler. „Er ist beim U19-Top-48-Turnier, das gerade stattgefunden hat, vom Bundestrainer freigestellt worden, der ihn damit stärker sieht als unsere Nachwuchsspieler Andersen und von Burgsdorff“, sagt Vatheuer, der sich dennoch über die guten Leistungen seiner Spieler freute. Denn beide zogen in die nächste Runde, das Top 16-Turnier, ein: Andersen als Fünfter, von Burgsdorff als Neunter.

Gegen Velbert könnten beide mit Johann Magnus Mahl auf einen ehemaligen Grünweißen treffen. Der kam bislang zweimal für die Velberter Reserve zum Einsatz. „Alles in allem“, sagt Vatheuer, „wäre es schön, wenn wir gegen Velbert einen Punkt holen könnten. Denn danach wird es nicht leichter, wenn wir gegen Eintracht Frankfurt und dann das vom Kader her mit Sicherheit stärkste Team der Liga, den TTC Lampertheim, spielen. Da hängen die Trauben dann sehr hoch.“ Hoch ist aber auch das Selbstbewusstsein.GÜNTER THOMAS

Die nächsten Spiele:

GW - Velbert II (Sonntag/15 Uhr)
E. Frankfurt – GW (30.11./14 Uhr)
Lamperth. - GW (7.12./14.30 Uhr)